Kieferorthopädie Elbvororte Dr. Stephanie Wodianka

Zahngesunde knackige Ernährung

Gute Ernährung für beste Zähne

Gesunde Zähne sind in gesundem Zahnfleisch verankert. Für eine gute Mundgesundheit sind nicht nur regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen von Nöten, sondern auch eine gründliche, tägliche Zahnpflege. Soviel zur Basis. Die zahngesunde Ernährung hilft darüber hinaus Zahn- oder Zahnfleischerkrankungen zu vermeiden.

Karies ist eine weit verbreitete, ernährungsbedingte Zivilisationskrankheit. Sobald der Zahn im Kleinkindalter in die Mundhöhle durchbricht, ist die Zahnsubstanz gefährdet. Bakterien produzieren aus Kohlenhydraten Säure, die den Zahnschmelz angreift. Die gezielte Auswahl und Zubereitung von Lebensmitteln sollte daher mit einer guten Zahnpflege einhergehen.

 

Mehr Kauen!

Mit knackiger Nahrung trainieren unsere Kinder die gesamte Kaumuskulatur. Rohkost oder Vollkornbrote müssen stärker gekaut werden, was den Speichelfluss anregt. Bester Neutralisator für Säureattacken: der eigene Speichel. Dieser entfernt nicht nur Essensreste, sondern neutralisiert die Mundflora und enthält wichtige Mineralstoffe zur Zahnschmelzhärtung.

Achten Sie auch beim Kauen auf einen guten Lippenschluss.

 

Mehr Milchprodukte!

Milchprodukte wie Joghurt und Quark sind gut für die Zähne. Besonders der Verzehr von Käse schützt die Zähne: Die Kombination des Eiweißes Kasein und der Mineralstoffe Kalzium und Phosphat kann geschädigten Zahnschmelz sogar wieder aufbauen.

 

Mehr Fluorid!

Bevorzugen Sie fluoridhaltige Nahrungsmittel: Tee, Fisch und fluoridhaliges Speisesalz. Das Fluorid aus der Nahrung hemmt die bakterielle Besiedlung der Zahnoberfläche und erhöht die Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes.

Ausreichend Trinken!

Trinken ist gesund – das weiß jedes Kind. Speisereste werden weggespült und der Speichel neutralisiert. Allerdings geht es auch darum WAS getrunken wird.  Bevorzugen Sie Getränke ohne Zucker und Kohlensäure.

Damit die Säure in zuckerhaltigen Getränken wie Cola, Fanta, Fruchtsäften oder Energie-Drinks nicht den Zahnschmelz angreift (Säureerosion), sollten Sie eher zu (Mineral-)Wasser oder ungesüßten Tee greifen. Denn: ist Zucker im Tee, stehen die Kariesbakterien in Hab-Acht-Stellung: Zucker ist schließlich die Hauptnahrungsquelle für Karies.
 

Weniger und seltener Zucker!

Eine Reduzierung des Zuckergehalts (Streuzucker, Milchzucker, süße Früchte, Honig) in der Nahrung führt zu deutlich weniger Kariesbefall. Trinken Sie statt Limonaden einfach Wasser und achten Sie auf verstecken Zucker, z.B. in Ketchup, Senf oder Schwarzbrot.

Wer Süßigkeiten im gesamten Verlauf eines Tages verzehrt, schadet seinen Zähnen mehr als jemand, der alles auf einmal isst. Wird kein neuer Zucker „nachgeliefert“, lässt die Säureproduktion nach einiger Zeit nach. Nahrungsmittel, die an den Zähnen kleben (wie z.B. Honig, Müsliriegel und Karamellbonbons) sind besonders kariesfördernd, weil sie lange an den Zähnen haften bleiben.

Kieferorthopädie Elbvororte Dr. Stephanie Wodianka

Weniger und seltener Säure!

Neben Zucker, der Nahrungsquelle für Bakterien (Streptococcus mutans), sind die Säuren größte Gefahr für gesunde Zähne. Sie lösen Mineralien wie Kalzium und Phosphat aus dem Zahnschmelz und schwächen ihn. Essig, Obst oder Fruchtsäfte können daher die Zähne direkt schädigen. Nach dem Genuss saurer Nahrungsmittel kann es sinnvoll sein, mit der Zahnpflege etwa eine halbe Stunde zu warten, denn sonst schrubbt man sich Schäden in den geschwächten Zahnschmelz.

Achtung: Cola-Getränke enthalten sogar Phosphorsäure!

 

 

Der übermäßige Verzehr von Kohlenhydraten führt nicht nur zu Karies, sondern auch zu Übergewicht und zu vielen Folgeerkrankungen wie z.B. Diabetes Typ 2 (mehr Informationen unter www.kinder-und-diabetes.de).

Wer genauer wissen möchte, wie man sich gesund ernährt, sollte sich an der Harvard Ernährungspyramide orientieren. Dieses Ernährungskonzept sieht den Verzehr von viel Gemüse in Kombination mit eiweißhaltigen Produkten wie Fisch, Fleisch oder Milchprodukte vor. Kohlenhydrate sollten in eher geringen Mengen gegessen werden. Auch Obst enthält relativ viel Zucker, daher ist auch bei Äpfeln und Co. ein maßvoller Verzehr zu empfehlen.

Generell gilt: Alle Nahrungsmittel, die Sie zu sich nehmen, sollten beim Kauf möglichst unbehandelt, wenig weiter verarbeitet und ohne Zusätze sein.

So bleibt alles, was wichtig ist, wie Vital- und Ballaststoffe, in der Nahrung enthalten, während auf Unnötiges und Schädliches wie chemische Zusätze, Zucker oder falsche Fette verzichtet wird. Begleitend zur kieferorthopädischen Behandlung beraten wir Sie oder Ihr Kind gern bei Fragen zu einer gesunden Ernährung.

Mein Team und ich wünschen „guten Appetit“! Essen Sie zahngesund für Ihr strahlendes Lachen.  Sie werden dann -mit gründlichem und regelmäßigem Zähneputzen inkl. Zahnseide- sicher gegen Karies & Co. punkten.

Gerne beraten wir Sie bei allen Fragen rund um eine gesunde Ernährung!

Ernährungspyramide